Konzeption und Struktur des SdN

Mit dem Schuljahr der Nachhaltigkeit (SdN) geht der Verein Umweltlernen mit ausgewählten Frankfurter Grundschulen eine Bildungspartnerschaft auf Zeit ein. An dem auf vier Jahre angelegten Kooperationsprojekt sind alle Klassen der vierten Jahrgangsstufe beteiligt. Sie erhalten personengeleitete Programme im Umfang von jeweils 20 Stunden zu Zukunftsfragen von globaler Bedeutung. Die Schulen wählen 6 Module aus den Bereichen Klima, Energie, Recycling, Fairer Handel, Ernährung und Mobilität für die Bearbeitung mit den Schüler_innen aus. Den Lehrer_innen stehen Materialien zur Vertiefung der Themen zur Verfügung. Begleitende Fortbildungen geben Anregungen für die Ausgestaltung des Schuljahrs der Nachhaltigkeit.

Umweltlernen e.V. bringt Konzepte für eine Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Unterricht ein und unterstützt die Schulen dabei, dies dauerhaft umzusetzen. BNE fördert den Erwerb von Wissens-, Urteils- und Gestaltungskompetenzen. Sie nimmt somit die Zielsetzung der hessischen Bildungsstandards auf, den Unterricht kompetenzorientiert zu gestalten.

Im Rahmen des „Schuljahr der Nachhaltigkeit” werden Schulen dabei unterstützt „Bildung für nachhaltige Entwicklung” in der Schule zu verankern. Die Lehrer_innen wären in der gemeinsamen pädagogischen Arbeit qualifiziert, BNE im Unterricht zu realisieren. Die Klassenlehrer_innen integrieren die behandelten Themen durch Vor- und Nachbereitung in den regulären Unterricht. Durch die Gestaltung der Lernumgebungen sowie die Organisation und Anleitung der Gruppenarbeit tragen sie maßgeblich zu einer erfolgreichen Durchführung des Schuljahrs der Nachhaltigkeit bei.

Es ist Ziel des Schuljahrs der Nachhaltigkeit, Themen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung langfristig in die Schulprofile der Frankfurter Grundschulen zu integrieren. Umweltlernen in Frankfurt e.V.  unterstützt die Grundschulen bei dem Prozess der Implementierung.

Projektverlauf:

  • In den ersten beiden Jahren wählt die Schule 6 Module im Umfang von 20 Stunden pro Klasse aus.
  • Ab dem zweiten Jahr sucht die Schule aus den Modulen ein Thema aus, zu dem sie vertieft arbeitet und ein Projekt mit ihren Schüler_innen durchführt (bspw. Mülltrennung an der Schule, Teilnahme am Wettbewerb Solarrennen, Energiesparprojekt). Dieses Projekt soll die Schule unterstützen, ein Nachhaltigkeits-Profil zu entwickeln.
  • Ab dem dritten Jahr arbeitet die Schule daran, Themen der BNE  in das Schulcurriculum aufzunehmen. Umweltlernen e.V. unterstützt sie bei der Curriculum-Entwicklung in Form von Beratungen vor Ort und Fortbildungen für das Kollegium. Der Stundenanteil der personengeleiteten Angebote von Umweltlernen beträgt 16 Stunden pro Klasse.
  • Im vierten Jahr wird der Prozess der Curriculum-Entwicklung zu Ende geführt. Der Stundenanteil der personengeleiteten Angebote von Umweltlernen beträgt 10 bis 12 Stunden pro Klasse.

Schuljahr der Nachhaltigkeit in Zahlen